Das Orchesterzentrum|NRW ist ein einem eigens errichteten Gebäude an der Brückstraße in Dortmund untergebracht, das 2014 durch das Büro „SPAP Architektur Stadt Landschaft“ fertiggestellt wurde. Auf 1.300 Quadratmetern zwischen dem Dortmunder Hauptbahnhof und dem Konzerthaus Dortmund finden die Studierende und Dozent*innen optimale Arbeitsbedingungen vor.
Das Gebäude verfügt über einen Kammermusiksaal, dessen Akustik von Graner + Partner Ingenieure konzipierte wurde, die auch die Akustik des Konzerthaus Dortmund, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Essen oder das Moscow International House of Music verantworten. Der Saal wird regelmäßig für seine hervorragende Akustik gelobt, die insbesondere für kammermusikalisches Spiel optimiert ist und durch mobile Elemente wie vorhandene Stellwände oder fahrbare Akustikvorhänge zusätzlich auf unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden kann.
Der Kammermusiksaal und weitere Räume können für Konzerte, Lesungen, Wettbewerbe, Seminare, Kongresse oder andere Veranstaltungen angemietet werden.
Der Kammer-
musiksaal
Mit einer Bühnengröße von etwa 160 Quadratmetern und 350 Sitzplätzen in einer gestuften Anordnung ergibt sich von allen Plätzen eine optimale Sicht. Zum Kammermusiksaal gehört ein umlaufendes Foyer, das sich über ein neun Meter lange Glashaut zur Brückstraße hin öffnet. Über die gesamte Foyerrückwand erstreckt sich das 9×26 Meter große Kunstwerk „Waterloo“ der Künstlerin Frances Scholz. Es ist somit von außen ständig einzusehen und macht das Gebäude weiterhin zu einem künstlerischen Schatzkästlein im Dortmunder Brückviertel.
Ausstattung des Hauses
Die technische Ausstattung des Hauses bietet grundsätzlich die Möglichkeit, Konzerte und andere Veranstaltungen ohne das Einbringen externer Technik durchführen zu können. Die fest installierte Konzertbeleuchtung im Kammermusiksaal an Rohrwellenzügen ist je nach Anforderung entweder aus der separaten Regiekabine oder über einen einzurichtenden FOH-Platz steuerbar. Eine grundlegende und anpassbare Saalbeschallung ist ebenfalls vorhanden, kann bei Bedarf durch die Gestellung von Mikrofonen und Mischpulten ergänzt werden und ist ebenfalls von der Regiekabine aus oder einem FOH-Platz steuerbar. Beamer und Leinwand sind im Kammermusiksaal fest installiert.
Im über 300 Quadratmeter großen Foyer mit einer Glasfront zu zwei Seiten gibt es neben WCs und Sitzgelegenheiten eine Publikumsgarderobe sowie einen L-förmigen professionell ausgestatteten Gastronomie-Tresen zur Ausgabe von Getränken.
Für die Bühne stehen zwei D-Flügel und ein B-Flügel der Firma Steinway & Sons zu Verfügung, ebenso eine vorhandene flexibel aufzubauende Podesterie. Ansprechpartner für technische Fragen ist Sebastian Feldkamp.
Den Studierenden stehen in allen Probe- und Überäumen Klaviere zum Üben zur Verfügung, ein Cembalo ist ebenfalls vorhanden. Alle Räume sind mit Spiegeln ausgestattet. Für Sinfoniekonzerte, Kammermusikprojekte oder zur individuellen Vorbereitung können Studierende weiteres hauseigenes Instrumentarium nutzen. Dazu gehören vor allem Orchester-Nebeninstrumente wie Kontrafagott oder Bassklarinette und andere Holz- und Blechblasinstrumente. Die beiden Schlagzeugräume verfügen über verschiedene Paukensätze, zwei Marimbas und weitere chromatisch spielbare Perkussionsinstrumente wie Vibrafon oder Glockenspiel, mehrere große und kleine Trommeln sowie eine große Auswahl von Orchesterschlaginstrumenten.